Welche Sprachstile gibt es?
In diesem Blogbeitrag werden die folgenden drei Sprachstile behandelt: informell, formell und informativ. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, was genau unter diesen Sprachstilen zu verstehen ist.
Datum
13. August 2024
Ist es Ihnen auch schon einmal passiert, dass Sie Ihr Gegenüber nicht verstanden haben? Damit sind Sie definitiv nicht allein. Unterschiedliche Ausdrucksweisen, Dialekte, aber auch Fachjargon können die Kommunikation erschweren. In diesem Blogbeitrag gehen wir näher auf die verschiedenen Sprachstile ein. Im dazugehörigen e-Learning erfahren Sie, wie Sprache und Sprachstile in der Welt von e-Learnings verwendet werden und welche Dos and Don’ts es gibt.
Sprachstil ist mehr als nur das, was gesagt wird – es ist die Art und Weise, wie es gesagt wird. Es ist eine Mischung aus Sprache und Stil, die die Persönlichkeit eines Menschen und oft auch seine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder Region widerspiegelt. Von der Wortwahl über die Satzstruktur bis hin zur Betonung und Aussprache – jeder Aspekt trägt dazu bei, dass sich jemand auf einzigartige Weise ausdrückt.
Sprache ermöglicht den Menschen, sich zu verständigen und auszutauschen. Die Sprache hat einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft, weil sie
Dennoch gibt es genügend Momente und Situationen, in denen die gesendete Botschaft nicht wie beabsichtigt beim Empfänger ankommt. Nicht nur die Vielzahl der Sprachen, sondern auch die individuellen Sprachstile machen die Verständigung zwischen Menschen zu einer echten Herausforderung. Jeder von uns hat seine eigene, einzigartige Art, Gedanken und Gefühle auszudrücken.
Auch beim Lernen und somit in e-Learnings beeinflusst die Sprache das Verständnis und die Verarbeitung der Informationen. Der Sprachstil kann Ihre Mitarbeitenden entweder einbeziehen oder distanzieren. So steigert ein geeigneter Sprachstil das Interesse der Teilnehmenden und die Effektivität des e-Learnings.
In diesem Blogbeitrag werden die folgenden drei Sprachstile behandelt: informell, formell und informativ. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, was genau unter diesen Sprachstilen zu verstehen ist.
In informellen Gesprächen wird die Barriere zwischen den Sprechern oft durchbrochen. Hier können persönliche Geschichten geteilt, Witze gemacht und Emotionen ausgedrückt werden, ohne sich an formale Konventionen halten zu müssen. Umgangssprache, Dialekte und Jugendsprache blühen in diesem informellen Kontext auf und bieten Raum für Kreativität und Selbstausdruck.
Jugendsprache ist nicht nur eine Sprache, sondern auch eine Haltung. Sie spiegelt den Zeitgeist wider und bietet einen Einblick in die Gedankenwelt junger Menschen. Mit ihrer Neigung zu Abkürzungen, Füllwörtern und einem spielerischen Umgang mit der Sprache ist Jugendsprache ein lebendiger Ausdruck der Jugendkultur.
Im nächsten Abschnitt können Sie testen, ob Sie die Jugendwörter von 2023 kennen.
Wenn jemand sehr selbstbewusst wirkt, handelt oder etwas Spektakuläres erreicht hat, kann das mit einem «Slay» kommentiert werden, zum Beispiel so: «Du warst grossartig! Slay!»
«Slay» kann auch einer mutmachenden Aufforderung vorangestellt werden. Zum Beispiel: «Slay! Du schaffst das, zeig es ihnen»
Jugendliche verwenden das Wort «Goofy», um jemanden als «seltsam» oder «unbeholfen» zu beschreiben. Das offizielle Synonym dafür ist «weird», was auf Deutsch «komisch» oder «tollpatschig» bedeutet.
Unter «Rizz» versteht man die Fähigkeit einer Person, charmant zu flirten und verbal überzeugend zu sein. Beispiele: «Der hat richtig Rizz!» oder «Ich habe meinen Rizz gezeigt, und sie war sofort interessiert.». Mit «Rizz» werden auch Personen beschrieben, die eine grosse physische oder charakterliche Anziehungskraft besitzen.
Abkürzung für «Non-Playable-Character». Dieser Ausdruck ist abwertend gemeint und wird genutzt, um klarzustellen, dass jemand unwichtig ist. Beispiel: «Guck dir mal den NPC an!»
Mit «darf er so» wird Verwunderung ausgedrückt, wenn jemand etwas Provokantes gesagt oder getan hat. Abkürzung von «darf man das überhaupt einfach so sagen/machen?».
In den Dialekten kommt die authentische Sprache der Regionen zum Ausdruck. Sie sind geprägt von regionalen Eigenheiten, sowohl in der Aussprache als auch im Wortschatz. Dialekte schaffen eine besondere Verbundenheit zwischen den Menschen einer Region und tragen zur kulturellen Vielfalt bei.
Je nach Unternehmen kann informelle Sprache für interne e-Learnings passend sein. Ein informeller Sprachstil kann dazu beitragen, eine positive und motivierende Lernkultur zu schaffen.
Zum Beispiel:
Im Gegensatz zur informellen Sprache steht der formelle Sprachstil für Distanz und Respekt. Hier werden Personen gesiezt und eine gehobene Ausdrucksweise bevorzugt. Die Standardsprache und die gehobene Sprache sind die Kronjuwelen des formellen Stils, die vor allem in offiziellen und literarischen Kontexten verwendet werden.
Die Standardsprache dient als Bindeglied zwischen den verschiedenen Regionen und sozialen Schichten. Als offizielle Sprache wird sie in Behörden, Schulen und anderen Institutionen verwendet und bildet die Grundlage für eine effiziente, verständliche Kommunikation in der Gesellschaft.
Die gehobene Sprache ist die Spielwiese der Kreativität. In der Literatur und Poesie finden sich die schönsten Ausdrucksformen, von der Metapher bis zu komplexen Satzstrukturen. Hier ist die Sprache nicht nur Mittel zur Kommunikation, sondern auch ein ästhetisches Erlebnis.
«Die Menschen verdrießt's, daß das Wahre so einfach ist; sie sollten bedenken, daß sie noch Mühe genug haben, es praktisch zu ihrem Nutzen anzuwenden.» Johann Wolfgang von Goethe
Je mehr Leute aus unterschiedlichen Regionen und Berufen den Text lesen und verstehen sollen, desto weniger informell darf er sein. Dadurch minimiert man das Risiko, dass der Inhalt von den verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen oder verstanden wird.
Der informative Sprachstil zeichnet sich durch eine sachliche und neutrale Ausdrucksweise aus. Persönliche Wertungen und Kommentare haben darin keinen Platz. Er konzentriert sich auf klare und prägnante Anweisungen, um komplexe Konzepte einfach zu erklären. Dieser Stil eignet sich besonders gut für Anleitungen, Tutorials oder technische Schulungen.
Haben Sie Lust, sich noch mehr mit Sprache und Sprachstil auseinanderzusetzen? Weitere Informationen, Praxisbeispiele und Tipps finden Sie im e-Learning «Sprache und Sprachstil in der Welt der e-Learnings». Folgende Themen werden behandelt:
Wissen weitergeben
Dieses e-Learning lässt sich einfach in Ihr easylearn-LMS integrieren. Somit können Sie das Wissen intern mit anderen Mitarbeitenden, die e-Learnings erstellen, teilen.
Einfach und verständlich
Erfolgreiches Lernen erfordert gutes Schreiben. Bei der Erstellung von e-Learning-Kursen geht es darum, die Inhalte klar zu vermitteln, damit sich die Lernenden das Wissen effizient aneignen können. Mit diesen Tipps lassen sich leicht verständliche und ansprechende e-Learning-Inhalte verfassen.
Leitfaden
Im e-Learning finden Sie einen Leitfaden für die Verwendung der richtigen Sprache und des Sprachstils. So behalten Sie die Übersicht und haben stets ein gutes Hilfsmittel zur Hand.