e-Learning und Mobile Learning im Unternehmen: Unterschiede und Nutzen

Autor

Mathias Chastonay

Datum

03. February 2021

Damit ein Lernkonzept langfristig erfolgreich ist, lohnt es sich für Unternehmen, die Unterschiede von e-Learning und Mobile Learning sowie deren Nutzen zu kennen. Beide Lernformen basieren auf unterschiedlichen Konzepten. Doch wie finden Bildungsverantwortliche die passende Lernform? Unsere Praxistipps und der kostenlose easylearn Guide «Passende Lernform finden» soll bei der Evaluation unterstützen. Damit die betriebliche Bildung auf mobilen Endgeräten sowie am Desktop von Anfang an funktioniert.

 

Diese Unterschiede müssen Unternehmen kennen

Bildungsverantwortliche wissen, welchen Nutzen die Lernformen e-Learning (web based training WBT) und Mobile Learning bieten. Hingegen wird oft vernachlässigt, dass die folgenden Unterschiede wegweisend für die strategische Planung sind:

  • Definition: Grundsätzlich umfasst der Begriff e-Learning jede Lernform, bei der Lerninhalte mit elektronischen Geräten übers Internet oder Intranet vermittelt werden. Mobile Learning im Unternehmen bildet eine ergänzende Art des e-Learnings.
  • Endgerät: Die Wissensvermittlung am Computerbildschirm gestaltet sich deutlich anders als am Smartphone-Display. Dies beeinflusst Didaktik, Design und Technik.
  • Konzeptbasis: Da die beiden Lernformen hinsichtlich der Didaktik, Design und Technik sehr unterschiedlich sind, ist in jedem Fall ein eigenständiges Konzept erforderlich.
  • Verwendungszweck: Grundsätzlich eignet sich e-Learning (Web based training), wenn fundiertes Theoriewissen mit hohem Textanteil, Videoinhalt oder Tonsequenzen vermittelt werden soll. Dies erfordert nämlich eine höhere Aufmerksamkeitsspanne. Mobile Learning hingegen eignet sich besonders, um das Gelernte anhand kleiner Lernhäppchen zu vertiefen. Praxisbeispiele dazu finden Sie im kostenlosen easylearn-Guide «Passende Lernform finden». 

 

Mobile Learning: Diese Aspekte gilt es zu beachten

In der Welt der Wissensvermittlung überzeugt Mobile Learning dank attraktiven Möglichkeiten in vielen Unternehmen. Durch das mobile Lernen am Smartphone können Mitarbeitende das relevante Wissen orts- und zeitunabhängig abrufen und vertiefen. Doch die Integration einer neuen Lernform in eine bestehende Lernkultur erfordert eine durchdachte Vorgehensweise. Bildungsverantwortliche, die das Lernen mit mobilen Endgeräten etablieren möchten, sollten deshalb folgende 6 Faktoren berücksichtigen:

  • Eigenständiges Konzept: Mobile Learning bedingt eine eigene Strategie. Die Idee, ein klassisches e-Learning kurzerhand auf ein mobiles Endgerät zu übertragen, scheitert an den unterschiedlichen Bildschirmdimensionen der Endegeräte. Folglich ist ein eigenständiges Konzept auszuarbeiten.
  • Didaktische Aspekte: Achten Sie auf kleine Lernhäppchen mit einfachen Interaktionen und kurzen Texten. Grund dafür: Die Aufmerksamkeitsspanne ist beim Mobile Learning aufgrund häufiger Unterbrechungen wie Pushmitteilungen oder Anrufen geringer.
  • Gestalterische Aspekte: e-Learning Kurse können nicht so einfach auf mobile Geräte transferiert werden. Lerninhalte müssen beispielsweise anders als am Desktop im Hochformat konzipiert werden. Aufgrund des kleinen Displays muss der Inhalt stark reduziert und ansprechend sein. Und auch Klickflächen müssen grosszügiger gestaltet werden. Interaktive Elemente wie Hover und Mouseover auf dem Smartphone-Display funktionieren nicht, dafür können Swipe-Möglichkeiten integriert werden.
  • Technische Aspekte: Die Lernform ist nur dann erfolgreich, wenn eine funktionierende Technik und eine intuitive Bedienung gegeben sind. Ansonsten sind mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets für die Wissensvermittlung nutzlos. Diesbezüglich ist eine optimierte Ladegeschwindigkeit bedeutend. (Massnahmen: Audio vermeiden, Video minimieren) 
  • Zeitliche Aspekte: Eine kompakte Lerndauer von 3 - 9 Minuten ist für ein Lernsnack in mobiler digitaler Form optimal. Dabei sollte der Fokus auf den wichtigsten Inhalten bleiben.
  • Achtung bei Videocontent: Stark videogestützte Lerninhalte eignen sich aufgrund der Datennutzung und der Bandbreite nicht für das Mobile Learning. 

Folglich ist Mobile Learning im Unternehmen nur dann erfolgreich, wenn die Lösung didaktisch und technisch auf einem für Smartphones optimierten Konzept basiert (Lern-App). Erst wenn die oben genannten Aspekte durchdacht und geplant sind, lässt sich ein mobiles Lernerlebnis erfolgreich realisieren. Der daraus entstehende Nutzen von Mobile Learning ist bedeutend:

  • Erhöhte Effizienz im Lernprozess: Fahrzeiten können effektiv zum Lernen genutzt werden. Diese Flexibilität schätzen viele Mitarbeitende.
  • Personalisiertes Lernen: Die betriebliche Bildung wird auf der privaten Umgebung des Nutzers zur Verfügung gestellt, was individuelles und problembasiertes Lernen ermöglicht.
  • Einordnen von Kompetenzen: Dank Mobile Learning im Unternehmen können Mitarbeitende an beliebigen Orten wie historischen Schauplätzen, beim Kundentermin oder direkt an der neuen Produktionsmaschine lernen.
  • Technologie: Die Interaktion im Lernprozess kann durch Instrumente wie GPS, Fotokamera oder QR-Code Scanner gefördert werden. 
     

 

Mit dem easylearn-Guide zur passenden Lernform

Welche Lernform eignet sich nun für welche Lerninhalte? Damit die Wissensvermittlung zielführend ist, müssen Bildungsverantwortliche ihre Lerninhalte und die Zielgruppe analysieren. So können sie die dafür passende Lernform finden und ein individuelles Lernerlebnis schaffen. 

Diese Entscheidung gestaltet sich nicht einfach, da beide Lernformen einen bedeutenden Nutzen aufweisen. Doch die gute Nachricht ist: Unternehmen müssen sich nicht zwingend für eine Lernform entscheiden. Es bewährt sich nämlich, gewisse Themen in einer sogenannten Mischform abzubilden. Wie das in der Praxis funktioniert entdecken Sie im easylearn-Guide «Passende Lernform finden». Dieses Hilfsmittel zeigt Bildungsverantwortlichen anhand Praxisbeispielen auf, für welche Lernform sich ihre Schulungsinhalte eignen. 

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easylearn bietet beide Lernformen aus einer Hand

Sind die Lernformen definiert, geht es um die Evaluation des passenden Partners, der die Lernvision anhand einer Software bzw. einer Lern-App abbildet und erlebbar macht. Beliebt und empfehlenswert ist die Zusammenarbeit mit einem Anbieter, der beide Lernformen als eigenständige Bestandteile einer Lernplattform anbietet. 

easylearn-Kunden haben es dank der modularen Lernplattform einfach: easylearn LMS lässt sich beliebig mit den Modulen e-Learning, Veranstaltungsmanagement, dem Nachschlagewerk Wiki, einem integrierten Autorentool und der Lern-App kombinieren. Damit bietet easylearn die Lernformen e-Learning und Mobile Learning als konzeptionell eigenständige Lösungen an. Dies ermöglicht Flexibilität und zahlreiche Möglichkeiten bei der Ausgestaltung der betrieblichen Bildung. Während beispielsweise fundiertes Basiswissen über das Modul e-Learning erfolgt, kann das Wissen mit der Lern-App easylearn play kompakt und spielerisch vertieft werden. Beide Lösungen können bedürfnisgerecht gestaltet werden, verschmelzen als Einheit und schaffen so das individuelle Lernerlebnis, welches Unternehmen anstreben. 

 

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