Blended Learning lohnt sich - für Mitarbeitende und Unternehmen

Autor

Stefan Bucher

Datum

09. August 2023

Mitarbeitende lernen gerne flexibel und selbstgesteuert. Gleichzeitig möchten sie nicht auf den persönlichen Austausch verzichten. Das sind nur zwei von vielen Gründen, weshalb Blended Learning (zu Deutsch «Integriertes Lernen») zu den Top-Lernformen in Unternehmen gehört. Erfahren Sie alles über die beliebte Lernform und entdecken Sie spannende Praxisbeispiele, wie sich e-Learnings und Präsenztrainings mit easylearn optimal kombinieren lassen.

 

Was ist Integriertes Lernen?
Was ist Blended Learning?

Der Begriff «Integriertes Lernen» (oft auch in der englischen Form «Blended Learning» verwendet) bezeichnet eine Lernform, die Präsenzveranstaltungen und e-Learnings kombiniert.

Denn Mitarbeitende lernen in der Regel gerne selbstgesteuert, orts- und zeitunabhängig und im eigenen Tempo - Dazu bieten e-Learnings die perfekte Basis. Jedoch fehlt dabei manchmal der praktische Bezug zum Thema und die soziale Interaktion, um das Gelernte nachhaltig zu verankern. Hierzu eignen sich Webinare, Mobile Learning oder Präsenzkurse besser.

Blended Learning vereint das Beste aus beiden Welten, indem es eine Kombination aus analogen und digitalen Lernformen nutzt. So wird die Effektivität des Lernprozesses gesteigert und das Lernerlebnis wird für die Mitarbeitenden verbessert.
 

Beliebte Lernformen in der Praxis

Die folgende Grafik gibt einen Überblick über beliebte Lernformen in der Praxis mit Beispielen für e-Learnings sowie für Präsenztrainings.

 

Trend oder Top-Lernform? Das sagen Bildungsexperten

Die Ergebnisse im Trendmonitor 2022/2023 des mmb Instituts zeigen, dass die Bedeutung des integrierten Lernens auch in den nächsten Jahren dominierend bleibt. Die Experten aus der Bildungsbranche sind sich einig, dass es sich beim Integrierten Lernen um keinen vorübergehenden Trend handelt. Ganz im Gegenteil: Blended Learning trumpft gemäss Befragung als Top-Lernform der Zukunft für Unternehmen auf – gefolgt von Video-Tutorials, Micro-Learning (Learning Nuggets) und Webinaren.

 

«Blended Learning steht seit 2009 immer auf den vorderen Plätzen unserer Expert:innen-Befragung ´mmb Learning Delphi´. In diesem Jahr sehen 90 % der von uns befragten Bildungsexperten diese digitale Lernform als zukunftsfähig an. Nachdem sie in der Corona-Zeit von didaktischen Konzepten zum informellen Lernen von der Spitze verdrängt wurde, steht sie nun wieder in der Liste ganz oben.»

Dr. Lutz Goertz - Leiter Bildungsforschung mmb Institut

 

Der richtige Mix aus online und Präsenz bringt zahlreiche Mehrwerte

So ist ein Lehrgang «integriert» bzw. «blended»

Die Kombination von verschiedenen Lernformen allein ist noch kein Blended Learning. Ein Lehrgang ist erst «integriert» bzw. «blended», wenn die einzelnen Kurse aneinander geknüpft sind. Das bedeutet: Der Inhalt ergänzt sich über verschiedene Kurse hinweg, und das gebündelte Wissen gelangt als Einheit an die Mitarbeitenden. Dabei trägt jede Lernaktivität zum Lernerfolg bei und oftmals bestehen Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Aktivitäten.
 

Diese Kombination bietet zahlreiche Vorteile für Mitarbeitende und Unternehmen:

Vorteile für Mitarbeitende

  • Flexibles, selbstgesteuertes Lernen dank e-Learnings:
    Eigenes Lerntempo, orts- und zeitunabhängiges Lernen, Fokus auf individuellen Wissensstand.
  • Zusätzliche Mehrwerte durch Präsenzkurse:
    Persönlicher Austausch, Nutzung von Schwarmwissen, etc.
  • Individuelle Unterstützung beim Lernprozess:
    Gezielte Vertiefung bei Schwachstellen und Stärkung der Wissensbasis, dadurch wird effektiver und effizienter gelernt.

 

Vorteile für Unternehmen

  • Effiziente Wissensvermittlung:
    Selbststudium reduziert Präsenzunterrichtszeit und spart Ressourcen.
  • Ansprache aller Lerntypen:
    Passender Mix aus flexiblen und interaktiven Elementen für unterschiedliche Lernpräferenzen.
  • Kostenersparnis:
    Selbstständiges Erlernen von Grundlagenwissen führt zu kompakteren Präsenzschulungen, da Mitarbeitende beim gemeinsamen Praxistransfer auf dem gleichen Stand sind. Kürzere Präsenzschulungen wirken sich auf Reisekosten, Raummieten, Verpflegung, Lohnkosten usw. aus.
  • Effektivere Planung und Umsetzung:
    Mit einem LMS können Unternehmen ihre Blended-Learning-Konzepte zielführend planen, effizient im Unternehmen einführen und das ganze Potenzial ausschöpfen. Das sorgt für einen transparenten Lernprozess und vermindert den Schulungsaufwand.
  • Mitarbeiterbindung: 
    Bei gemischten Lernformen stehen interaktive Inhalte und der gleichzeitige Austausch mit anderen Mitarbeitenden oder Bildungsverantwortlichen im Zentrum (Webinare, Quizzing, Lern-Duelle, etc.). Dies stärkt den Teamgeist und wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit aus.

 

 

So erstellen Unternehmen Blended-Learning-Lehrgänge

Um verschiedene Lernformen kombiniert als integrierter Lehrgang anzubieten, gibt es einige Punkte zu beachten:

  • Definition klarer Lernziele:
    Dieser Punkt ist sowohl für die Kurs-Ersteller:innen als auch für die -Teilnehmer:innen von entscheidender Bedeutung. Bei der Erstellung eines Kurses bilden Lernziele das Grundgerüst des Lehrgangs und ermöglichen eine gezielte Kursgestaltung je nach Zielgruppe und deren Wissensstand. Für die Teilnehmenden helfen klare Ziele beim Fokus und ermöglichen die Verfolgung des Lernfortschritts, was zu einem erfolgreichen und lohnenden Lernerlebnis führt.
     
  • Abstimmung der Lernformate:
    Durch die Abstimmung der Lernformate wird sichergestellt, dass die Teilnehmenden die Inhalte effektiv verstehen, anwenden und die Ziele des Lehrgangs erfolgreich erreichen können.
    Zum Beispiel kann ein Lehrgang so aufgebaut sein, dass eine Präsenzschulung erst erfolgt, wenn die dafür notwendigen e-Learnings absolviert wurden. Oder der interaktive Erfahrungsaustausch via Webinar beispielsweise erst stattfindet, wenn das Gelernte in der Praxis angewendet wurde. Unser kostenloses Factsheet zeigt spannende Praxisbeispiele, wie sich Lernformen optimal kombinieren lassen.
     
  • Übersichtlichere Planung mit einem Tool:
    Es kann herausfordernd sein, die Abhängigkeiten zwischen unterschiedlichen Lernaktivitäten zu planen. Ein Learning Management System (LMS) eignet sich für diesen Zweck optimal. Es dient als zentrale Plattform, auf der sämtliche Lerninhalte und -aktivitäten einfach und strukturiert verwaltet, bereitgestellt und organisiert werden können. Dies erfolgt bei easylearn mit der Funktion «Lehrgänge und Qualifikationen».

 

Praxisbeispiele

Im kostenlosen Factsheet von easylearn finden Sie spannende Praxisbeispiele, wie Unternehmen unterschiedliche Lernformen miteinander kombinieren können.

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