LMS reibungslos einführen in 5 Schritten – inkl. Best-Practice-Beispielen
Datum
03. January 2024
Sie haben sich für das passende Learning Management System (LMS) entschieden und nun ist es Zeit, dies zu implementieren. Ein wichtiger Bestandteil davon ist die offizielle Einführung, wobei Sie alle Mitarbeitenden an Bord holen. Diese herausfordernde Phase ist die wohl entscheidendste im Projektverlauf – aber keine Sorge, wir versorgen Sie mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, spannenden Praxisbeispielen und unserem exklusiven Leitfaden, damit Sie Ihre Crew mit Bravour navigieren.
Warum ist ein durchdachter Rollout entscheidend?
Die Einführungsphase markiert den Übergang von der Auswahl und Planung eines LMS hin zur tatsächlichen Nutzung von allen Mitarbeitenden. Dies ist ein Schlüsselmoment, der die Chancen auf den Erfolg erheblich steigern kann.
Mitarbeitende als Schlüsselfaktor
Bei der Einführung des LMS ist es von höchster Bedeutung, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gezielt einzubeziehen und eine positive Resonanz zu schaffen. Denn ihre Akzeptanz ist absolut entscheidend für den Projekterfolg und somit für die betriebliche Weiterbildung. Wie bei jedem Change-Prozess gilt es, Widerstände abzubauen und die Akzeptanz zu erhöhen. Die Basis dazu ist ein durchdachter Rollout-Plan.
In 5 Schritten zur erfolgreichen Systemeinführung
Eines vorweg: Mit einer einzigen E-Mail ist es nicht getan. Eine erfolgreiche Einführung der Lernplattform holt die Mitarbeitende an Bord. Dies verlangt einen durchdachten Rollout-Plan mit gezielten Massnahmen und klarer Kommunikation.
Die Einführung im Projektverlauf und deren 5 Phasen
1. Ankündigung
Werden die Mitarbeitenden erst am Tag der effektiven Einführung über die neue Lernplattform informiert, kann dies negative Auswirkungen auf die Akzeptanz haben. Denn so erfolgt die gesamte Information auf einen Schlag, was Mitarbeitende überfordern und demotivierend wirken kann. Eine frühzeitige Information ist darum zentral!
Nutzen Sie dafür im Vorfeld Kommunikationskanäle wie Intranet, Mail oder Teamanlass, um auf die künftige Lernplattform aufmerksam zu machen und Einblick in den Prozess zu geben.
Wichtig ist bei jeglichen Kommunikationsmassnahmen, die Notwendigkeit und den Nutzen der Veränderung aufzuzeigen.
Praxisbeispiel #1
Praxisbeispiel #2
Praxisbeispiel #3
Aktiv informieren
Klassische Kanäle für die Ankündigung sind Kommunikationskanäle wie E-Mail, Intranet oder Mitarbeiter-Newsletter. Unser Kunde Amcor erstellte beispielsweise als Ankündigung ein Teaser-Banner und setzte diesen auf unterschiedlichen Kanälen ein.
2. Schulungen
Das nächste wichtige Etappenziel sind Schulungen. Nicht alle Mitarbeitenden müssen vorab für den Einsatz des LMS geschult werden. In einem ersten Schritt sind folgende Gruppen von Schulungen betroffen:
- Ausbildungs-Manager (z.B. Führungspersonen, Teamleitende, HR)
lernen, Lernaktivitäten zu verwalten - Fachverantwortliche (z.B. Sicherheitsbeauftragte, IT, HR)
lernen, e-Learnings zu erstellen - Application Owner (z.B. IT)
lernen, Systembetrieb sicherzustellen
Diese fachübergreifenden Personen sind in der Regel bereits Teil des Projektteams. Sie sollen dazu geschult werden, die Lernplattform möglichst ganzheitlich, effizient und gewinnbringend einzusetzen.
Praxisbeispiel #1
Praxisbeispiel #2
Praxisbeispiel #3
Präsenz- und Online-Kurse
Bei easylearn schulen unsere Experten mittels Präsenz- und Online-Kursen die System- und Fachverantwortlichen von Unternehmen.
3. Pilot-Gruppe
Bevor das gesamte Team an Bord kommt, empfehlen wir ein neues LMS zuerst in einer Abteilung oder einem Subunternehmen zu implementieren. Diese Personen sollen Feedback zum Prozess und den Lerninhalten geben. Sollte etwas nicht verständlich sein, kann dies vor der offiziellen Einführung noch optimiert werden.
Eine Pilotgruppe bietet zahlreiche Vorteile:
- Start in einer «sicheren» Umgebung für allfällige Fehlerbehebung
- Prozess und Lerninhalten werden optimiert und damit das Risiko minimiert
- Pilotgruppe wird zu Wissensträgern
4. Go-Live
Endlich kommt der Tag X und das LMS wird in der gesamten Firma eingeführt. Ziel ist, dass alle Mitarbeitenden sich auf der Plattform einloggen und sich damit vertraut machen. Generell gilt: Je häufiger sich Mitarbeitende auf der Plattform einloggen, desto mehr gewöhnen sie sich daran.
Praxisbeispiel #1
Praxisbeispiel #2
Praxisbeispiel #3
Praxisbeispiel #4
Mitarbeitergeschenk
Wie wäre es mit einer kleinen Überraschung? Unsere Kunden Bürgenstock und Sprüngli haben beide beispielsweise etwas Süsses geschenkt.
5. Unterstützung
In der letzten Einführungsphase geht es darum, sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden, wenn nötig, unterstützt werden und das LMS reibungslos eingesetzt werden kann.
Praxisbeispiel #1
Praxisbeispiel #2
Praxisbeispiel #3
Anlaufstelle definieren
Es ist normal, dass dabei viele Fragen aufkommen. Darum sollte eine klare Anlaufstelle - oder noch besser eine spezifische Person - bestimmt und kommuniziert werden, die sich um Unklarheiten kümmert. Unser Kunde Sprüngli hat zudem zum Beispiel eine Hotline und Lernstationen mit Unterstützung eingerichtet.
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