Quellenangaben
Online-Webinar des Neuro Leadership Institutes, How Neuroscience Can Help Optimize Virtual Learning Experiences, https://neuroleadership.com/, September 2020
Datum
14. Juli 2024
Das Lernen am Bildschirm bringt neue Herausforderungen mit sich. Ständige Ablenkung, erhöhter Zeitdruck und unklare Prioritäten im Alltag erschweren es den Mitarbeitenden zusätzlich, möglichst viel neues Wissen aus einem e-Learning mitzunehmen. Gehirngerechtes Lernen bietet hier effektive Lösungen! Wir stellen Ihnen vier Methoden vor, mit denen Sie das Potenzial der Lernenden ausschöpfen können und die Sie bei Ihrem nächsten e-Learning unbedingt einsetzen sollten!
Gehirngerechtes Lernen basiert auf den neuesten Erkenntnissen der Neurodidaktik, die sich an der aktuellen Forschung zur Funktionsweise des Gehirns orientiert. Diese Ansätze berücksichtigen, wie das Gehirn Informationen aufnimmt, verarbeitet und speichert. Wenn Lerninhalte an die natürlichen kognitiven Prozesse des Gehirns angepasst werden, verstehen die Mitarbeitenden das Gelernte besser und behalten es langfristig. Dadurch werden Ihre Lerneinheiten noch effektiver.
Gehirngerechtes Lernen bietet Ihnen wirksame Strategien, um digitale Lernerfahrungen effektiver zu gestalten. Hier sind vier Methoden, die Ihnen bei der Gestaltung Ihres nächsten e-Learnings helfen können:
Verhindern Sie, dass sich Ihre Mitarbeitenden in einem Durcheinander von isolierten Lerneinheiten verlieren. Schaffen Sie stattdessen einen klaren Zusammenhang zwischen den Lernbotschaften. Denn Muster und Kontexte helfen dem Gehirn, Informationen leichter zu verstehen und einen Sinn daraus zu ziehen. Im Gegensatz dazu kann eine grosse, unstrukturierte Menge an Inhalten ermüdend und frustrierend wirken.
Präsentieren Sie Ihre Lernaktivitäten in einer klaren, logischen Reihenfolge. Verwenden Sie prägnante Beschreibungen, einheitliche Bilder und sorgen Sie mit Filtern für eine klare Struktur.
«Um einen roten Faden im e-Learning zu schaffen, beginne ich oft mit einer Frage oder einer Problembeschreibung und löse diese dann im Verlauf der Lerneinheit auf.»
Sara Hepp, e-Learning Author, easylearn
Beim Lernen knüpfen wir neue Informationen an bestehendes Wissen und schaffen so ein Netz von Verbindungen. Schaffen Sie darum in Ihren e-Learnings Möglichkeiten dazu! Reflexionsfragen oder Bilder können helfen, das Vorwissen Ihrer Mitarbeitenden zu aktivieren.
Laden Sie die Teilnehmenden dazu ein, ihre eigenen Erfahrungen, ihr Wissen oder ihre Beobachtungen in einem e-Learning-Kurs einzubringen. Dies regt die Reflexion an und bereitet das Gehirn auf neue Verknüpfungen vor.
Im Austausch mit anderen Menschen knüpfen wir ein Netz von Verbindungen, an die wir uns erinnern, wenn wir neue Informationen abrufen. Zudem fördern erlebte Emotionen in zwischenmenschlichen Interaktionen, dass Lerninhalte besser im Gedächtnis bleiben.
Deshalb empfiehlt es sich, e-Learning-Einheiten mit Präsenzschulungen nach dem Blended-Learning-Ansatz zu kombinieren. Blended Learning kennenlernen
In der Zeit zwischen den Lerneinheiten arbeitet unser Gehirn weiter, auch wenn wir nicht aktiv lernen. Informationen verankern sich und Verknüpfungen festigen sich. Wenn Mitarbeitende in einer späteren Lerneinheit den Stoff von vorher nochmals repetieren, erhöht sich der Lerneffekt zusätzlich.
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Quellenangaben
Online-Webinar des Neuro Leadership Institutes, How Neuroscience Can Help Optimize Virtual Learning Experiences, https://neuroleadership.com/, September 2020