Mit welchen Werkzeugen und Methoden stellen Bildungsverantwortliche eine erfolgreiche Kurszuweisung sicher? Am Erfahrungsaustausch vom Gesundheitswesen tauschten sich 27 Fachpersonen zu passenden Antworten aus. Entdecken Sie im Rückblick alle Erkenntnisse und wichtigen Tipps zum Umgang mit Verpflichtungen, Zuweisungen und Erinnerungen.
Inspiration durch Erfahrungsaustausch: So lernen Mitarbeitende in anderen Organisationen!
Datum
01. Juli 2021
Wie nutzen andere easylearn? Welche Methoden motivieren fürs Lernen und wo können wir Potenzial ausschöpfen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich easylearn-Kunden hin und wieder. Umso besser, wenn sie sich innerhalb ihrer Branche austauschen können und einen Einblick in andere Bildungskonzepte erhalten. So war auch der Erfahrungsaustausch (ERFA) fürs Gesundheitswesen ein Erfolg. Und besonders erfreulich: easylearn-Kunden tauschen nicht nur Erfahrungen aus, sondern greifen einander auch in der Praxis gekonnt unter die Arme.
«Wie schaffe ich es, dass Mitarbeitende ihre Kurse rechtzeitig absolvieren?» – eine Frage, die Bildungsverantwortlichen oft unter den Nägeln brennt. Mit dem Fokus darauf, thematisierten wir mit Fachpersonen aus Gesundheitsorganisationen den Umgang mit Verpflichtungen, Zuweisungen und Erinnerungen.
Wussten Sie, dass das Learning Management System (LMS) von easylearn ideale Werkzeuge wie Benachrichtigungen, (Prozess)Regeln, Schnittstellen, Dashboard usw. bietet, um den Bildungsprozess zu erleichtern, Fristüberschreitungen zu vermeiden und Lernmuffel auf Trab zu halten? Andererseits finden Sie in diesem Beitrag Möglichkeiten, wie Sie ein erfolgreiches Kursmanagement sicherstellen.
Die 5 Phasen einer erfolgreichen Kurszuweisung
Mit easylearn können Bildungsverantwortliche ihre Kurse bequem an Mitarbeitende, Abteilungen oder der gesamten Belegschaft zuweisen. Dank passenden Werkzeugen erfolgt auch die Erinnerung automatisiert. Ein Kurs ist jedoch erst dann erfolgreich, wenn er absolviert und das Wissen nachhaltig verankert wurde. Bevor Sie Ihren neusten e-Learning-Kurs wie wild dem gesamten Team zuweisen, ist es wichtig, den Prozess für eine erfolgreiche Ausbildung zu kennen:
- 1. Bedarf: Ein gut begründeter Ausbildungsbedarf steht beim Kursmanagement an erster Stelle. Schliesslich soll das Gelernte für die Mitarbeitenden einen Nutzen bringen und gleichzeitig die Bildungsziele erfüllen.
- 2. Legitimierung: Steht der CEO oder ein Chefarzt mit seinem Namen hinter dem entsprechenden Lernauftrag, erhöht dies die Akzeptanz – und eine gesteigerte Akzeptanz führt dazu, dass Mitarbeitende initiativ lernen.
- 3. Zuweisung: Die Bildungsverantwortlichen planen die Lernaktivität, in dem sie den Kurs in easylearn der entsprechenden Zielgruppe zuweisen.
- 4. Benachrichtigung / Erinnerung: Mit dieser Hilfestellung werden Mitarbeitende aufgefordert, den Kurs rechtzeitig abzuschliessen. Dies unterstützt das erfolgreiche Kursmanagement massgebend.
- 5. Durchsetzung und Bereinigung: Jetzt kommt die Knochenarbeit. Bildungsverantwortliche müssen entscheiden, wie sie mit säumigen Kursteilnehmern umgehen oder ob sie die Kurszuweisung entfernen.
Werden diese Phasen im Kursmanagement immer identisch gelebt, setzt man bei Teilnehmenden einen Standard, wie man als Organisation mit Kurszuweisungen umgeht. Darum lohnt es sich, die Prozesse zu definieren und zu leben. Seien Sie sich bewusst, dass Sie durch Ihre Handhabung von Planung und Durchsetzung die Lernkultur Ihrer Organisation massgebend mitdefinieren.
Aus der Praxis: Die Erfolgsfaktoren einer Ausbildungskampagne
Mit über 20 Jahren easylearn-Erfahrung kann und konnte das Universitätsspital Basel die Entwicklung von easylearn hautnah miterleben. Und beinahe die gesamte Zeit prägte Gaby Hauber-Harms als easylearn-Verantwortliche das Learning Management Systems (LMS) ihres Arbeitgebers. In ihrem Referat schöpfte Gaby Hauber-Harms aus dem Vollen und zeigte auf, wie strukturiert das Lernen am Universitätsspital Basel erfolgt. So kommen die Themengeber für Ausbildungen aus verschiedenen Ecken wie Projekten, Fachabteilungen oder der gesamten Organisation. Entsprechend unterscheiden sich die Zielgruppen, die Kontrollinstanz und wer definiert, wie wichtig und verbindlich die Schulung ist. Die Ausbildungen geniessen einen hohen Stellenwert, was mit individualisierten Benachrichtigungstexten und Hinweisen zum Nutzen der Ausbildung klar unterstrichen wird. Der Erfolg einer Ausbildungskampagne ist gemäss Gaby Hauber-Harms von folgenden Faktoren abhängig:
- Nutzen kommunizieren: In erster Linie muss den Mitarbeitenden einleuchten, weshalb die Ausbildung für sie wichtig ist. Dabei gewinnt, wer den Nutzen von Anfang an hervorhebt.
- Ressourcen zur Verfügung stellen: Die Ausbildung kann noch so nutzbringend sein – wenn Mitarbeitende erst nach Feierabend Zeit dafür finden, kann das Interesse sinken. Deshalb ist es vorteilhaft, den Mitarbeitenden das Lernen auch während der Arbeitszeit zu ermöglichen.
- Führungsrolle wahrnehmen: Viele Ausbildungen sind an gesetzliche Vorgaben geknüpft und damit verpflichtend. Ebenso lernen Mitarbeitende nachhaltiger, wenn sie geführt werden. Zwei gute Gründe, weshalb Führungsverantwortliche ihrer Rolle gerecht werden sollten.
- Kontrolle sichern: Bei verpflichtenden Kursen ist ein Controlling unabdingbar. Es gilt also festzulegen, wie man vorgeht, wenn eine Schulung nicht absolviert wird.
- Ansprechperson definieren: Wirft ein Kurs Fragen auf, sollen Lernende wissen, an wen sie sich wenden sollen. Auf diese Weise kann Zeit im Lernprozess gespart werden.
- Fachexperten einsetzen: Das Bildungsthema erfordert zusätzliches Knowhow? Ziehen Sie einen Fachexperten hinzu und schöpfen Sie so sämtliches Potenzial für die Ausbildung aus.
- Erfolgskontrolle durchführen: Falls Kursinhalte nicht klar veranschaulicht werden, zu wenig in die Tiefe gehen oder veraltet sind, ist der Lernfortschritt oft verzögert. Dies kommt spätestens bei einer Erfolgskontrolle zum Vorschein. Je regelmässiger Sie diese durchführen, umso schneller erkennen Sie allfällige Stolpersteine.
- Motivation steigern: Und letztendlich sollen die Ausbildungen Spass machen. Schaffen Sie deshalb Anreize für Lernende – beispielsweise in Form eines Wettbewerbs.
So motivieren Sie Lernmuffel
Egal wie bedienerfreundlich ein LMS ist – Lernmuffel finden immer einen Weg, einen Kurs hinauszuzögern oder ihn schlichtweg zu ignorieren. Das Frustpotenzial für Bildungsverantwortliche ist gross, wenn Kurse trotz Erinnerungen nicht absolviert werden. Am Erfahrungsaustausch kamen folgende Tipps ans Licht, um solche Situationen zu entschärfen.
- Kursnutzen unterstreichen: Lernmuffel lernen erst initiativ, wenn die Führungsverantwortlichen ihnen die Wichtigkeit einer Aus- und Weiterbildung verdeutlichen und vorleben. Ein Gedankengang à la «Wenn ich diese Ausbildung absolviere, bin ich im Stande, in der Situation XY richtig zu handeln» ist dabei das Ziel. Überzeugend kann beispielsweise ein Negativbeispiel sein, welches Gefahren aufzeigt, die einem ohne das vermittelte Wissen widerfahren könnten.
- Direkt konfrontieren: Wenn drei E-Mail-Benachrichtigungen unbeachtet bleiben, bringt auch eine vierte nichts. Wird der Lernmuffel hingegen direkt kontaktiert, muss er sich erklären. Der Griff zum Telefon lohnt sich also. Dies wirft ein vorbildliches Licht auf das Kursmanagement. Schliesslich spricht es sich herum, wenn man «Schleifen lassen / Laissez-faire» nicht akzeptiert.
- Kurse analysieren und optimieren: Doch nicht immer liegt es am Lernmuffel. Manchmal gibt es auch andere Stolpersteine wie nicht aktuelle Benutzerdatenbanken, zu ambitionierte Kurszuweisungen oder unattraktiv aufbereitete Kursinhalte. Eine selbstkritische Haltung ist angebracht.
e-Learning-Tauschbörse: So unterstützen sich Organisationen gegenseitig
Wieso neue e-Learnings erstellen, wenn es schon passende Online-Kurse gibt? Die Schulungsbedürfnisse sind in Spitälern und Kliniken oft vergleichbar. Damit easylearn-Kunden das Rad nicht neu erfinden müssen, können sie ihre Inhalte untereinander tauschen. Denn easylearn-Kurse lassen sich bequem von einen LMS ins andere importieren. Allfällige Anpassungen sind schnell und einfach zu bewerkstelligen. Im Rahmen des Erfahrungsaustausches stellte sich heraus, dass dieser Austausch bereits stattfindet und ein Angebot für Strahlenschutzkurse, Evakuationskurse und weitere Fachkurse vorhanden ist. Diese Kurse sind eine passende Ergänzung zum Kursangebot von easylearn.
Nächster Erfahrungsaustausch – dabei sein und profitieren!
Nach dem regen Erfahrungsaustausch mit verschiedenen easylearn-Kundinnen und -Kunden ist klar: Wiederholung folgt. Der nächste Schwerpunkt wird das Thema «Veranstaltungsmanagement / Blended Learning» bilden und natürlich der Austausch unter Gleichgesinnten.
Sind Sie ebenfalls im Gesundheitswesen tätig und möchten an der ERFA dabei sein? Wenden Sie sich an Ihre easylearn-Kontaktperson oder senden Sie eine Nachricht an marketing@easylearn.ch. Gerne setzen wir Sie auf die Einladungsliste. Erkennen Sie Potenzial für einen zukünftigen Erfahrungsaustausch in einer gewünschten Branche? Lassen Sie es uns wissen. easylearn brennt nämlich dafür, Synergien unter easylearn-Kundinnen und -Kunden aufzudecken und weitere hilfreiche Plattformen für Austausch und Mehrwert zu schaffen.
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